Nach einem gemütlichen Frühstück im Bus - es ist morgens noch etwas frisch - packen wir alles zusammen und fahren von Lissabon etwas südlich weiter nach Espiche bei Lagos, an der Westküste des Atlantik. Ca. 2,5 Stunden später checken wir im Yelloh! Village Touriscampo bei Espiche ein. Es ist sehr gut besucht und trotz des überragenden Angebots kostet der Platz uns nur 23,-€ die Nacht - in der Hauptsaison wären es ca. 50,-€ gewesen. Als wir zwei Tage hinten anhängen, zahlen wir sogar nur noch 15 ,-€. Wir freuen uns über das tolle Angebot (Yoga, Sport, Wellness, Kultur und Unterhaltung, Spielplätze, Poollandschaft, kleiner Laden und Restaurant sowie exzellente Sanitärbereiche - sogar eine Hüpfburg und ein Kidsclub gibt es hier. Darüber freuen sich vor allem die zahlreichen, oftmals deutschen Familien, die hier ihre Elternzeit verbringen. Bereits an Tag zwei auf dem Campingplatz lernen wir eine nette Familie mit drei Kindern kennen. Sie leben zum Teil in Portugal im Camper und zum Teil in Deutschland. Die Kinder besuchen eine Fernschule für 700,-€ im Jahr. Die Eltern haben sich selbständig gemacht und vermitteln jetzt DJs - in Deutschland. Der Mann selbst ist auch DJ und legt regelmäßig im Mare Restaurant - auf dem Dach der Markthalle - in Lagos auf. Er kann außerdem sein IT-Wissen einsetzen und ist so projektbezogen sehr flexibel in Deutschland tätig.
Elias (4), Lioba (6) und Zimtblüte (8) sind sehr offen und naturverbunden. Sie spielen auf Anhieb sehr schön mit unseren Zwei. Wir unterhalten uns über spannende Themen, wie Schule & Freilernen, aber auch gesunde Ernährung und tauschen uns über Bücher, Rezepte und Alternatives Heilwissen (Agnihotra, Wasserkur und Selleriesaft, uvm.) aus. Sandra leiht mir das Buch Mediale Medizin von Anthony Williams aus. Ich verschlinge es in Teilen und notiere mir einiges aus dem Buch. Es gibt auch eine Facebook-Gruppe zum Austausch. Ich leihe Sandra die eco123 Magazine aus Lissabon aus, welche ich dort in einem Bioladen in der Markthalle entdeckt und geradezu verschlungen habe. Besonders das Kyoto Projekt hat mich beeindruckt. Sie suchen die ersten 100 Klimahelden und man kann in dem Spiel 3.000 Kyoto’s für ein Jahr einsetzen. Ziel ist, dass diese umgerechnet 3.000 Kg/CO2 pro Person und Jahr ausreichen. Dazu muss man nur 10 min pro Wochenende investieren - für ein Jahr. Sie entwickeln gemeinsam mit Eltern, Lehrern und Schülern einen Botanischen Garten und pflanzen eine große Zahl von einheimischen Bäumen... dies dient gleichzeitig auch zur CO2-Reduktion... die Teilnehmer des Kyoto Projekts können darüber auch Ihre CO2 Bilanz ausgleichen. Mehr dazu unter: https//Kyoto.eco123.info